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Die Geschichte von Parkettboden

Herkunft

Die Geschichte des Parkettbodens beginnt in Frankreich im 16. Jahrhundert. Der Begriff „Parquet“ leitet sich vom französischen Wort „parqueterie“ ab, was „kleiner umzäunter Raum“ bedeutet. Die frühesten Parkettböden wurden im Schloss von Versailles und in den großen französischen Schlössern installiert. Diese frühen Parkettböden waren kunstvolle Meisterwerke, die aus handgeschnittenen Holzstücken bestanden, die in geometrischen Mustern verlegt wurden. Sie dienten als Statussymbol für Reichtum und Macht.

Status

Über Jahrhunderte hinweg blieb Parkettboden ein Luxusgut, das hauptsächlich in den Häusern des Adels und der wohlhabenden Bürger zu finden war. Mit der Zeit und insbesondere nach der Industrialisierung wurde Parkett jedoch zunehmend erschwinglicher und somit auch für breitere Bevölkerungsschichten zugänglich.

Hölzer

Traditionell wurden für Parkettböden harte Hölzer wie Eiche, Kirsche, Ahorn und Walnuss verwendet. Diese Hölzer wurden aufgrund ihrer Langlebigkeit, ihrer schönen Maserung und ihrer Fähigkeit, im Laufe der Zeit gut zu altern, ausgewählt. Heutzutage werden neben diesen klassischen Hölzern auch exotischere Holzarten wie Bambus (technisch gesehen ein Gras, aber aufgrund seiner Härte und seines Aussehens oft als Parkettholz verwendet), Jatoba und Teak für Parkettböden verwendet.

Produktion Damals und Heute

Die Herstellung von Parkettböden war ursprünglich ein sehr arbeitsintensiver Prozess. Die Holzstücke wurden von Hand geschnitten und zusammengefügt, um die gewünschten Muster zu erstellen. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert begann die maschinelle Produktion von Parkettböden, was die Herstellung wesentlich effizienter und kostengünstiger machte. Moderne Technologien ermöglichen heute die Massenproduktion von Parkettböden in einer Vielzahl von Designs und mit präzisen Schnitten, die eine schnelle und einfache Verlegung ermöglichen.

Industrialisierung

Die Industrialisierung hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Parkettbodenindustrie. Maschinen übernahmen das Schneiden, Hobeln und Polieren der Holzstücke, was zu einer deutlichen Senkung der Produktionskosten führte. Dies machte Parkettböden für einen viel größeren Markt zugänglich und führte zu einer erheblichen Ausweitung des Angebots an Stilen und Mustern.

Verschiedene Arten von Parkett

Es gibt mehrere Arten von Parkettböden, die sich in Muster, Verlegung und Verarbeitung unterscheiden:

  • Massivparkett: Besteht aus massiven Holzstücken und ist in verschiedenen Mustern wie Fischgrät oder Würfel erhältlich.
  • Fertigparkett: Im Gegensatz zu Massivparkett wird Fertigparkett in Fabriken vorgefertigt und kommt fertig zum Verlegen zum Kunden. Es besteht aus mehreren Schichten, wobei die oberste Schicht aus dem gewünschten Edelholz besteht.
  • Lamellenparkett: Ähnlich wie Fertigparkett, aber mit dünneren Holzschichten.
  • Mosaikparkett: Besteht aus kleinen Holzstücken, die zu einem Mosaik zusammengefügt werden.
  • Stabparkett: Besteht aus länglichen Holzstäben, die in verschiedenen Mustern verlegt werden können.

Die Geschichte des Parkettbodens spiegelt die Entwicklung von einem exklusiven Luxusgut zu einem beliebten und zugänglichen Bodenbelag für Haushalte weltweit wider. Durch die Kombination von Tradition und moderner Technologie bietet Parkett heute eine Vielfalt an Stilen, Mustern und Holzarten, die es ermöglichen, jedem Raum ein einzigartiges und warmes Ambiente zu verleihen. Die Entwicklung von der handwerklichen Fertigung zur industriellen Produktion hat Parkettböden nicht nur erschwinglicher gemacht, sondern auch die Qualität und die Verfügbarkeit verbessert, was sie zu einer dauerhaften und attraktiven Option für Bodenbeläge macht.